Kirsten Fuchs organisiert jeden Monat ein Kaffeetrinken im Gemeinschaftsraum an der Blumenfeldstraße. Seit dem 1. Juni 2023 ist sie zudem Mitgliedervertreterin der Baugenossenschaft Bochum eG.

Eigentlich, sagt Kirsten Fuchs, wollten sie gar nicht umziehen. „Wir haben zuvor bei der Baugenossenschaft Bochum in der HermannBittner-Straße gewohnt und uns dort sehr wohlgefühlt. Erst als unser Sohn älter wurde, kam der Wunsch nach einer größeren Wohnung auf. Und wir landeten einen absoluten Glückstreffer.“ Familie Fuchs zog „einfach“ nur ein paar Meter weiter, blieb im Viertel und bei der Baugenossenschaft Bochum eG, die 2018 das neue Haus an der Blumenfeldstraße fertigstellte. „Hier haben wir 100 statt 80 Quadratmeter und fühlen uns mindestens genauso wohl“, sagt Kirsten Fuchs.

STAFFELSTAB WIRD ÜBERGEBEN

Nicht ohne Grund, denn Genossenschaft ist Familiensache: „Mein Mann Olaf ist quasi seit Geburt Mitglied, weil sein Vater Karl Fuchs nicht nur seit Jahrzehnten bei der


Baugenossenschaft wohnt, sondern auch lange Jahre als Handwerker angestellt und als Mitgliedervertreter aktiv war.“ Während Schwiegervater Karl Fuchs sein Amt nun altersbedingt abtritt, steht die Schwiegertochter schon bereit: „Natürlich ersetze ich ihn nicht offiziell. Als klar war, dass mein Schwiegervater aufhören wird, wurde ich angesprochen und habe mich zur Wahl gestellt.“ Und die lief prompt erfolgreich, sodass Kirsten Fuchs seit dem 1. Juni 2023 neue Mitgliedervertreterin für „ihre Ecke“ und ihre Genossenschaft ist.

AUF KAFFEE UND KUCHEN

Aktiv und engagiert ist Kirsten Fuchs spätestens seit dem Umzug in die Blumenfeldstraße. Nachbarin Karina Schumacher hatte beim Einweihungsfest die Idee, ein monatliches Kaffeetrinken im dortigen Gemeinschaftsraum ins Leben zu rufen. Nicht nur für die Blumenfeldstraße, sondern für alle interessierten Mitglieder. Bis zur Corona-Zwangspause haben die beiden Frauen das Kaffeetrinken gemeinsam gestaltet. Seit der Wiederbelebung im Spätsommer 2022 führt Kristen Fuchs das entspannte Treffen jeweils am zweiten Mittwoch eines Monats (15.30 bis 17.30 Uhr) weiter.

Im Mittelpunkt stehen die Gemeinschaft und das Miteinander: „Es gibt eine kleine Kaffeekasse, in die jeder reinwerfen kann, was er möchte. Davon hole ich dann Kaffee, Tee und was sonst noch so gewünscht ist. Meist backe ich einen Kuchen selbst, manchmal bringen andere Mitglieder auch noch welche mit. Und auch Annette Mast von der Baugenossenschaft unterstützt uns hier.“

Dass man sich einbringen und Ideen umsetzen kann, sei ein großer Vorteil der Baugenossenschaft: „Es ist aber generell kein Vergleich zu einem privaten Vermieter. Wenn mal etwas ist, erreiche ich immer jemanden, alles wird schnell erledigt. Und das Preis-Leistungsverhältnis ist einfach super“, lobt die neue Vertreterin. Zum Glückstreffer gehören auch weiterhin das Viertel und die Hausgemeinschaft. So bringt es Kirsten Fuchs mit einem Satz auf den Punkt: „Es ist einfach rund, wie es hier läuft.“