Modernisierung des Germanenviertels läuft auf Hochtouren
Bei der Großmaßnahme im Wattenscheider Stadtteil Westenfeld investiert die Baugenossenschaft Bochum eG ins „Wohnen der Zukunft“. Mittlerweile wird bereits im zweiten Bauabschnitt saniert.
Voll im Zeitplan liegen die umfassenden Sanierungen und Modernisierungen im „Germanenviertel“. Im Quartier im Wattenscheider Stadtteil Westenfeld liegt der Fokus schon heute auf dem Wohnen von Morgen: energieeffizient, kostengünstig, flexibel, familienfreundlich – alles auf einem hohen Niveau. Während Mitglieder und interessierte Personen unter dem Reiter „Quartiere“ auf dieser Homepage alle Informationen zum Germanenviertel, den Baumaßnahmen und ein ergänzendes FAQ finden, möchten wir Ihnen auch an dieser Stelle ein Update über die vielen Fortschritte geben.
Badezimmer-Sanierung schreitet voran
70 von insgesamt 300 Badezimmern sind mittlerweile saniert. Moderne und großflächige Fliesen auf dem Boden sowie weiße Hochglanzfliesen an den Wänden sorgen jetzt für eine angenehmes und stimmiges Gesamtbild. Aus den alten Gäste-WCs wurden die Duschen entnommen, die neuen Wohnungen verfügen nun entweder über eine barrierefreie, bodengleiche Dusche oder Badewanne.
Wie unser virtueller Vorher-Nachher-Rundgang in der „Germanenviertel Rubrik“ zeigt, ist Design auch in den weiteren Räumen ein Anspruch. Dazu werden einheitliche, robuste Vinylböden in Holzoptik in der Wohnung verlegt, in den Küchen ein zeitloser, weißer Fliesenspiegel angebracht. Bodentiefe Fenster am Balkon sorgen für extra viel Licht in den großzügigen Wohnzimmern. Nach und nach werden auch die ehemaligen sperrigen Nachtspeicheröfen durch platzsparende Heizkörper ersetzt.
Kosten sparen durch moderne Heiztechnik
Beim Heizen geht es natürlich nicht nur um die Optik. Daher ist die neue Technik mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einem Gas-Spitzenlast-Kessel ausgestattet. BaugeBo-Vorstand Oliver Krudewig berichtet: „Bislang lief fast ausschließlich die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Gasgeräte springen erst ab -5 Grad an oder bei starkem Bedarf. Das macht das System energieeffizient und kostengünstig für unsere Mitglieder.“
Strom vom eigenen Dach
Kostengünstiger wird es für alle wohnenden Mitglieder auch durch eine weitere Neuerung: Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern werden Strom erzeugen, der den Mitgliedern vor Ort zugutekommt. Dadurch werden die Kosten „10 Prozent unter dem normalen Strompreistarif liegen. Die Stadtwerke werden dazu mit jedem Haushalt Kontakt aufnehmen“, ergänzt Oliver Krudewig. Die erste Photovoltaik-Anlage wurde bereits installiert, die weiteren folgen, um alle Mitglieder über das „Mieterstrom-Modell“ zu versorgen.
Nach Zwischenfall: Alle ziehen an einem Strang
Kurz für Aufsehen sorgte ein Brand eines Hauptanschlusses des Stromverteilers im Frankenweg 33, bei dem zum Glück niemand zu Schaden gekommen ist. Während der fünftägigen Reparatur wurde allen Mitgliedern ein Aufenthalt in einem Hotel angeboten, was auch gerne angenommen wurde. Vorstand Oliver Krudewig hebt die Zusammenarbeit aller Beteiligten nach dem Brand und während des Stromausfalls hervor: „Die Leute waren einfach froh, dass keinem etwas passiert ist und haben den Rest dann wunderbar auf sich genommen. Unsere Mitglieder, Bewirtschaftung, die Technik und Handwerker haben alle an einem Strang gezogen. Nach fünf Tagen war die Stromanlage komplett erneuert.“
Fertigstellung in 2025 erwartet
Voraussichtlich im Dezember 2023 wird der zweite Bauabschnitt abgeschlossen sein. Der dritte und letzte ist von Anfang bis Ende 2024 geplant. Die Großmaßnahme (Investitionsvolumen rund 18 Millionen Euro) wird durch die Modernisierung der Außenanlagen von Ende 2024 bis Anfang 2025 komplett abgeschlossen sein. Dann ist das Germanenviertel endgültig auf lange Sicht für die Zukunft gerüstet sowie vollumfänglich energetisch saniert.